Ein sauberer Kiez, gepflegte Grünflächen, Harmonie zwischen den Bürgern – was wünscht man sich mehr?

Seit dem Update des Hundegesetzes im Juli 2016 gelten verschärfte Regeln für Hundebesitzer in Berlin. Unter anderem ist jetzt das Tragen und Benutzen von Hundekotbeuteln Pflicht. Wer bei einer Kontrolle keine vorzuweisen hat, zahlt ein Bußgeld. Doch was wenn der kleine Stoffanhänger mit den Beuteln verloren gegangen ist, die letzte Tüte gerade verbraucht wurde oder in der Eile und Hektik – schließlich musste Dackel Hugo ganz ganz dringend Pipi – der Griff zum Kotbeutelspender schlicht untergegangen ist?

Wir finden, dass Hundekotbeutelspender und ausreichend Mülleimer essentiell sind, um ein pflichtbewusster Hundebesitzer zu sein. Einen sauberen Kiez wünschen wir uns schließlich alle. Aber niemand möchte den vollen Beutel die ganze Gassirunde mit sich herumschleppen oder aber am Ende ohne Beutel dastehen.

Weil sich daran etwas ändern soll, wurde das Projekt Tütenpaten ins Leben gerufen. Doch wer sind Tütenpaten, was wollen sie und was hast Du, lieber Leser, damit zu tun?

Tütenpate – das kann jeder werden. Tütenpaten sind – wie der Name eigentlich schon fast verrät – Paten, die für Tüten zuständig sind. Nicht für irgendwelche Tüten natürlich, sondern explizit für Hundekotbeutel. Nein, wir möchten nicht, dass die Tütenpaten hinter Hugo und seinem Frauchen hinterherrennen, um die Hinterlassenschaften pünktlich zu beseitigen.

Wir stellen uns das so vor: Wir von Helle Hunde e.V. setzen uns dafür ein, dass es im Bezirk mehr Hundekotbeutelspender und Mülleimer gibt. Damit diese überhaupt ausreichend existieren und letztendlich reichlich befüllt und gepflegt werden, brauchen wir Unterstützer. Hier kommen die Paten ins Spiel. Sie sind für ein, zwei Tütenspenderstationen in ihrer Umgebung zuständig, befüllen sie mit neuen Beuteln und melden, wenn ein Spender beschädigt wurde.

Wir wollen ein Netzwerk von Hundehaltern und engagierten Bürgern schaffen, die Hand in Hand arbeiten und so aktiv für Harmonie zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern sorgen. Denn wie bereits gesagt, einen sauberen Kiez wünschen wir uns alle – warum nicht selbst etwas dafür tun?

Die Kotbeutelspender werden durchnummeriert und über eine Karte online einsehbar. So kann jeder jederzeit nachvollziehen, wie weit der nächste Mülleimer oder Spender entfernt ist. Klingt gut?

Finden wir auch! Bisher ist es nur ein Projekt in der Planung. Für seine Umsetzung brauchen wir – neben finanzieller Unterstützung – jede Menge engagierte Bürger, die bereit sind etwas zu verändern. Sei dabei, werde Teil eines Netzwerks.